BDgR
Bündnis Dortmund gegen Rechts
Gemeinsam gegen Faschismus & Krieg.
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Gemeinsam gegen Nazis
Das „Bündnis Dortmund gegen Rechts“ (BDgR) wurde im Mai 2000 gegründet, als Neonazis mit mehreren großen Aufmärschen und dem Mord an drei Polizisten eine Offensive auf unsere Stadt begannen.
Im Bündnis arbeiten Menschen aus Parteien, Gewerkschaften, Vereinen, Gemeinden, (Jugend-)Organisationen, Schulen & Hochschulen und aus weiteren Organisationen sowie antifaschistisch engagierte Einzelpersonen miteinander zusammen. Im Laufe der vielen Jahre, in denen wir aktiv sind, hat sich ein Kern von Aktivist*innen herausgebildet, die miteinander Ideen entwickeln und diskutieren, Veranstaltungen sowie Aktionen planen und durchführen.
Unsere Handlungsfelder haben sich im Laufe der Zeit um das konsequente „Nein zum Krieg“ und um die unbedingte Solidarität mit Flüchtlingen erweitert.
Wir sind davon überzeugt, dass gegen den Neofaschismus alle demokratischen Kräfte gemeinsam zusammenarbeiten müssen.
In den 1920er und 30er Jahren wurde das versäumt – einer der Gründe, weshalb sich der deutsche Faschismus entwickeln und an die Macht gelangen konnte.
Auch heute zeigt sich, dass Neofaschisten ihre Strukturen und Aktivitäten in solchen Städten und Regionen schlecht entwickeln können, wo die Gesellschaft in der Lage ist, sich über weltanschauliche und parteipolitische Grenzen hinweg für ein demokratisches und antifaschistisches Gemeinwesen einzusetzen.
Dabei besteht Einigkeit in Bezug auf einen entscheidenden, grunddemokratischen Nenner:
Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen.
Die Arbeit von BDgR ist von Beginn an auf Dauer angelegt. Wir wollen mehr als nur auf Nazi-Provokationen reagieren. Dabei haben sich in den mehr als 18 Jahren unseres Bestehens vier Handlungsfelder herausgebildet:
Aufklärung
Wir informieren über Wurzeln, Erscheinungsformen, Strukturen, Geschichte und Ziele des Neofaschismus und über herrschende Kriege in dieser Welt. Dazu organisieren wir regelmäßig und aus aktuellem Anlass Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen mit Referent*innen unterschiedlicher Fachrichtungen.
Kultur- und Erinnerungsarbeit
Wir haben eine eigenständige, antifaschistische Kulturarbeit im öffentlichen Raum entwickelt, die mit Straßentheater, Installationen sowie mit antifaschistischen Spazier-, Mahn- und Gedenkgängen einlädt, sich mit Geschichte und Gegenwart zu befassen. Von der musikalisch begleiteten „Scherbenspur“ am 9. November bis zur Sprüh-Aktion „Den Opfern einen Namen geben“, von Kulturbeiträgen zum Antikriegstag bis zum „Antifaschistischen Frühjahrsputz“ zur Beseitigung von Nazipropaganda. Mit Konzerten, Solidaritätsveranstaltungen und mit Festen feiern wir demokratische und antifaschistische Kultur.
Antifaschistischer Widerstand
Wir leisten Widerstand gegen Nazi-Strukturen und -Aufmärsche, gegen rechte Gewalt und Propaganda. Gemeinsam mit anderen Bündnissen protestieren wir gegen die braunen, kriminellen Gewalttäter und beteiligen uns an Kundgebungen sowie Gegendemonstrationen. Den sichtbaren Protest gegen neofaschistische Aufmärsche finden wir ebenso wichtig wie die Arbeit in allen anderen Handlungsfeldern. Wir fordern das Verbot aller neofaschistischen Parteien und Organisationen.
Antimilitarismus & Flüchtlings-Solidarität
Wir sind der Meinung, dass Faschismus und Krieg auf die gleichen Wurzeln zurückzuführen sind. Chauvinismus, Rassismus, Machtgier und Menschenverachtung kennzeichnen beide. Wir verurteilen die Kriege, die in Afghanistan, dem Nahen Osten, in der Ukraine und in anderen Teilen der Welt toben und warnen vor neuem Feinddenken gegenüber Russland. Den Opfern der Kriege, die zu uns fliehen, gehört unsere Solidarität. Wir versuchen mit Besuchen in Flüchtlingsunterkünften und Einladungen zu großen Festen ein wenig Freude in ihren schweren Alltag zu bringen.
Wer im Sinne dieser Ziele aktiv werden möchte ist bei uns herzlich willkommen!
Flyer
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