Das BDgR unterstützt die Petition „8. Mai zum Feiertag machen! Was 75 Jahre nach Befreiung vom Faschismus getan werden muss!“ von der Holocaust-Überlebenden Esther Bejarano und von der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten“ (VVN-BdA e. V.).
Esther Bejarano & die VVN-BdA e.V. haben diese Petition an Angela Merkel (Bundeskanzlerin), Wolfgang Schäuble (Bundestagspräsident), Frank-Walter Steinmeier (Bundespräsident) und an Dietmar Woidke (Bundesratspräsident) gerichtet.
Das Auschwitz-Komitee in der Bundesrepublik Deutschland e.V. schreibt:
Liebe Freundinnen und Freunde,
zum 27. Januar 2020 hat Esther Bejarano, Überlebende der KZ Auschwitz und Ravensbrück einen vielbeachteten Offenen Brief geschrieben, adressiert an die Regierenden und alle, die wollen, dass Auschwitz nie wieder sei. Den Brief haben wir zum Nachlesen angehängt.
Eine der Forderungen ist:
„Ich fordere: Der 8. Mai muss ein Feiertag werden! Ein Tag, an dem die Befreiung der Menschheit vom NS-Regime gefeiert werden kann. Das ist überfällig seit sieben Jahrzehnten. Und hilft vielleicht, endlich zu begreifen, dass der 8. Mai 1945 der Tag der Befreiung war, der Niederschlagung des NS-Regimes. Wie viele andere aus den Konzentrationslagern wurde auch ich auf den Todesmarsch getrieben. Erst Anfang Mai wurden wir von amerikanischen und russischen Soldaten befreit. Am 8. Mai wäre dann Gelegenheit, über die großen Hoffnungen der Menschheit nachzudenken: über Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit – und Schwesterlichkeit.“
Jetzt hat die VVN-BdA, deren Ehrenvorsitzende Esther Bejarano seit 2008 ist, eine Petition gestartet. Bitte unterschreibt alle und unterstützt diese Forderung. Einfach nur den Link anklicken, unterzeichnen und an Freundeskreise weiterleiten.
Herzliche Grüße und bleibt gesund.
Euer
Auschwitz-Komitee in der Bundesrepublik Deutschland e.V.


PETITION: Change.org:
„8. Mai zum Feiertag machen!
Was 75 Jahre nach Befreiung vom Faschismus getan werden muss!“
Esther Bejarano & VVN-BdA e.V. haben diese Petition an Angela Merkel (Bundeskanzlerin, Wolfgang Schäuble (Bundestagspräsident), Frank-Walter Steinmeier (Bundespräsident), Dietmar Woidke (Bundesratspräsident) gerichtet.
Ich überlebte als Mitglied des „Mädchenorchesters“ das deutsche Vernichtungslager Auschwitz und konnte vor 75 Jahren auf dem Todesmarsch der Häftlinge des KZ-Ravensbrück der SS entkommen. Ich bin Vorsitzende des Auschwitz-Komitees in der BRD e.V und Ehrenpräsidentin der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes -Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten.
Ich fordere: Der 8. Mai muss ein Feiertag werden! Ein Tag, an dem die Befreiung der Menschheit vom NS-Regime gefeiert werden kann. Das ist überfällig seit sieben Jahrzehnten. Und hilft vielleicht, endlich zu begreifen, dass der 8. Mai 1945 der Tag der Befreiung war, der Niederschlagung des NS-Regimes. Dies schrieb ich in einem offenen Brief am 26. Januar 2020 „an die Regierenden und alle Menschen, die aus der Geschichte lernen wollen“.
Die militärische Zerschlagung des Faschismus durch die Alliierten, Partisan*innen und Widerstandskämpfer*innen als Befreiung zu begreifen, bedeutet die richtigen Schlüsse zu ziehen und auch so zu handeln. Es ist nicht hinnehmbar, dass 75 Jahre danach extreme Rechte in allen deutschen Parlamenten sitzen und in immer rascherer Folge Mord auf Mord folgt.
Die Lehren des 8. Mai umzusetzen, bedeutet für uns:
– AfD, NPD und ihre Verbündeten aufzuhalten,
– das Treiben gewalttätiger und mordender Neonazis zu unterbinden, ihre Netzwerke in Polizei, Bundeswehr aufzudecken und aufzulösen,
– einzugreifen, wenn Jüdinnen und Juden, Muslime, Roma und Sinti und andere, die nicht in das Weltbild von Nazis passen, beleidigt und angegriffen werden,
– Geflüchtete in Deutschland aufzunehmen,
– die Logik des Militärischen zu durchbrechen und Waffenexporte zu verhindern und
– die Diffamierung und Behinderung demokratischer und antifaschistischer Gruppen und Organisationen durch Geheimdienste und Finanzämter zu beenden.
Sonntagsreden, die Betroffenheit zeigen, reichen nicht. Es muss gestritten werden für die neue Welt des Friedens und der Freiheit, die die befreiten Häftlinge im Schwur von Buchenwald als Auftrag hinterlassen haben. Ein offizieller bundesweiter Feiertag wäre dafür die regelmäßige Verpflichtung. – Nicht nur, aber eben auch an jedem 8. Mai.
Deshalb: Achter Mai – arbeitsfrei! Zeit für Antifaschismus!
Esther Bejarano
und die
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes -Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA e.V.)
https://www.change.org/p/8-mai-zum-feiertag-machen-was-75-jahre-nach-befreiung-vom-faschismus-getan-werden-muss-tagderbefreiung-bkagvat-bundesrat
– – – – – – – – – –


PETITION: openPetition:
Die VVN-BdA muss gemeinnützig bleiben!
Die Berliner Finanzbehörden haben der Vereinigung der Nazi-Verfolgten den Status der Gemeinnützigkeit aberkannt. Wir fordern, der VVN-BdA diesen Status wieder anzuerkennen.
Die Erinnerung an die Verbrecher und Opfer des Nationalsozialismus ist gerade in der heutigen Zeit wichtig für die Gesellschaft, da dadurch ein weiteres Erstarken des Faschismus gestoppt werden kann.
Begründung
Nur eine von 17 Verfassungsschutzbehörden in Deutschland stuft die VVN-BdA als „linksextremistisch beeinflusst“ ein. Der bayerische Verfassungsschutz tut dies seit Jahren in seinen Berichten fast nach dem Copy-und-Paste-Verfahren.
Quelle: http://www.tagesschau.de/inland/verfolgte-naziregime-gemeinnuetzigkeit-101.html
Des Weiteren hat das Finanzamt Oberhausen aufgrund derselben Sachlage und Eingabe der VVN-BdA NRW die Gemeinnützigkeit zuerkannt. Von daher ist die Entscheidung des Berliner Finanzamts nicht nachvollziehbar.
Wer seine Solidarität auch mit Taten ausdrücken will, kann hier Mitglied der VVN-BdA werden:
vvn-bda.de/mitglied-werden/
Vielen Dank für Ihre Unterstützung,
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten VVN-BdA aus Berlin
https://www.openpetition.de/petition/online/die-vvn-bda-muss-gemeinnuetzig-bleiben